Urologische Krebserkrankungen sind leider weit verbreitet. Das Prostatakarzinom und das Blasenkarzinom sind dabei am häufigsten. Weitere Krebserkrankungen des Urogenitaltraktes sind Nierenkrebs, Hoden- und Peniskrebs. Wer bestimmte Anzeichen an sich entdeckt, sollte diese unbedingt ärztlich abklären lassen. Zur Diagnose bei urologischen Krebserkrankungen dienen Biopsie, Blasenspiegelung, Blutanalyse, Urinanalyse, Ultraschall und gegebenenfalls auch MRT und CT.

Prostatakrebs ist eine Erkrankung des Alters: Je älter man wird, umso mehr steigt die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken. Als weitere Ursache gilt eine familiäre Vorbelastung. Im frühen Stadium gibt es keine Symptome. Daher ist es wichtig, dass Sie die Vorsorgeuntersuchungen (und den PSA-Test) wahrnehmen.
Risikofaktoren für Harnblasenkrebs sind Rauchen und eine berufliche Exposition mit schädigenden Substanzen. Sichtbares Blut im Urin kann das erste Symptom der Erkrankung sein. Dieses sollte gründlich urologisch untersucht werden.

Nierenkrebs hat keine frühen Symptome. Frühzeitig entdeckt man ihn meist durch eine zufällig durchgeführte Ultraschalluntersuchung der Nieren.
Hodenkrebs tritt zwischen dem zwanzigsten und vierzigsten Lebensjahr am häufigsten auf. Besonders sind junge Männer betroffen, die in ihrer Kindheit einen Hoden-Hochstand hatten. Schwellungen oder schmerzhafte Knoten im Bereich des Hodens sollten von einem Urologen untersucht werden.