Welche Behandlung im Einzelfall die Richtige ist, hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. dem jeweiligen Befund (Art des Tumors, Größe, Ort, Metastasenbildung etc.), dem Alter des Erkrankten und vorhandenen weiteren Erkrankungen.

Die Diagnose eines Prostatakarzinoms erfolgt per Biopsie, hiermit lässt sich das Vorliegen eines bösartigen Tumors eindeutig beweisen. Die entnommenen Proben werden zur Pathologie eingeschickt. Anschließend besprechen wir die Ergebnisse. Sollte ein Karzinom vorliegen, beraten wir Sie ausführlich über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten (Operation, verschiedene Bestrahlungsformen, Antihormontherapie).

Bei Tumoren in der Blase unterscheidet man muskelinvasive und nicht-muskelinvasive Tumoren. Die letzteren entfernt man mit einer Elektroschlinge durch die Harnröhre hindurch (Transurethrale Resektion, TUR). Damit keine Tumorzellen verbleiben, erfolgt eine Instillationstherapie, bei der Medikamente in die Blase eingebracht werden. Bei muskelinvasiven Harnblasenkarzinomen erfolgt oft eine Entfernung der Harnblase mit Anlegung einer Ersatzblase. Es kann aber auch eine Teilentfernung möglich sein, mit einer anschließenden Radiochemotherapie.

Nierentumore werden dank Ultraschall oft in einem frühen Stadium entdeckt, daher muss die Niere meist nicht vollständig entfernt werden.
Wurde ein Tumor diagnostiziert und behandelt, wird generell eine Nachsorge empfohlen. Die Untersuchungen werden an das jeweilige Risiko- und Tumorstadium angepasst.